Schritt 1: Was hat dein T-Shirt mit der Farbe eines Flusses in Asien zu tun?
Wie wir alle wissen, ist die Modeindustrie stark von den Wasserressourcen abhängig. Ohne sie wäre der Großteil der Herstellungsprozesse nicht möglich. Um es ins rechte Licht zu rücken: Für ein Baumwoll-T-Shirt werden fast 2.700 Liter Wasser verbraucht. Das ist so viel Trinkwasser, dass ein Mensch drei Jahre lang davon leben kann.
Die meisten billigen und minderwertigen Markenprodukte sind darauf ausgelegt, ein paar Mal getragen und dann sofort entsorgt zu werden. Chemikalien sind einer der Hauptbestandteile von Kleidung und werden in den meisten Schritten der Faserherstellung, des Färbens, des Bleichens und des Nassfertigungsprozesses verwendet. Wussten Sie, dass nach Angaben der Weltbank die Färberei von Kleidungsstücken etwa 17-20% der gesamten industriellen Wasserverschmutzung ausmacht, was enorme Auswirkungen auf die Umwelt hat?
Wirf einen Blick auf die Rezension eines Films, der die Zerstörung von Flüssen in Asien durch die weitgehend unregulierte Textilindustrie untersucht. Er bringt auch den heutigen Appetit der Verbraucher auf „Fast Fashion“ als Ursache für diese Umweltzerstörung damit in Verbindung und erforscht, wie Innovationen in der Fertigung zur Lösung dieses globalen Problems beitragen könnten.
Wenn wir über die Modeindustrie und ihre Auswirkungen auf die Umwelt sprechen, stoßen wir auf den Begriff „Fast Fashion“ - lass uns einige wichtige Definitionen untersuchen. Der Begriff „Fast Fashion“ ist in Gesprächen über Mode, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein immer präsenter geworden. Der Begriff bezieht sich auf „billig produzierte und preisgünstige Kleidungsstücke, die die neuesten Laufsteg-Styles kopieren und schnell durch die Läden gepumpt werden, um die aktuellen Trends zu maximieren“.
Die Modeindustrie verschmutzt nicht nur die Flüsse, sondern ist auch der zweitgrößte Wasserverbraucher weltweit. Außerdem stößt sie mehr CO2 aus als internationale Flüge und die Schifffahrt zusammen!
Erfahre mehr über den ökologischen Fußabdruck deines Kleiderschranks unter den folgenden Links:
Schaue dir einige nachhaltige Trends der Modeindustrie in Deutschland an, indem du hier klickst:
Diskutiere mit deinem Team, wie man durch bewusste Einkaufsgewohnheiten den negativen ökologischen Fußabdruck reduzieren kann. Denkt über eure eigenen Einkaufsgewohnheiten und eure Garderobe nach, versucht herauszufinden, wo und wie sie produziert wurde und welche Auswirkungen sie auf die Umwelt hat. Was findet ihr an der Modeindustrie und den Konsumgewohnheiten problematisch?
Schreibt eure wichtigsten Erkenntnisse und Ideen auf, auf die ihr kommt.
Schritt 2: Die ethischen Kosten der „Fast Fashion“ und faire Alternativen
Modetrends sind kurzlebig und ändern sich oft schneller als das Wetter. Jeder Deutsche kauft durchschnittlich zwölf Kilo Kleidung im Jahr. Davon stammen 90% aus nicht-europäischen Ländern. Die Bekleidungsbranche ist eine der wichtigsten Konsumgüterindustrien. Doch die Textilherstellung verursacht nicht nur ökologische Schäden, giftige Abwässer, Mikroplastik in den Ozeanen und einen hohen Energie- und Wasserverbrauch. Nichtsdestotrotz sind die ethischen Fragen der Bekleidungsproduktion nicht weniger relevant und bedürfen einer ausreichenden Betrachtung. Nachdem du und dein Team den ökologischen Druck der Modeindustrie im Detail erforscht habt, ist es an der Zeit, sich mit der ethischen Seite der Bekleidungsproduktion zu beschäftigen.
Tag für Tag wird dem Textilkonsumenten immer mehr bewusst, wie wichtig es ist, ethische Markenbekleidung zu unterstützen und zu kaufen. Aber was ist fair und was ist ethisch? Hier sind einige interessante Blogposts und Artikel, die wichtige Aspekte dieses Themas behandeln.
Lass uns gemeinsam über die faire und verantwortungsvolle Bekleidungsproduktion nachdenken. Wie viele Modemarken kennst du, die für ihre unmenschlichen Arbeitsbedingungen "berühmt-berüchtigt" sind? Denk zusammen mit deinem Team über die ethischen Aspekte nach. Hast du Beispiele aus der deutschen Wirtschaft?
Im Jahr 2012 brannte zum Beispiel eine Fabrik des deutschen Bekleidungsunternehmens KiK, was zum Tod von 258 Menschen führte. Glaubt ihr, dass Einkäufer wie KiK für die Arbeitsbedingungen in ihren Tochter- oder Zulieferbetrieben im Ausland verantwortlich gemacht werden sollten? Wie könnte es die Branche verändern, wenn sie es täten?
Nachdem ihr die Möglichkeit hattet, euch über die ökologischen und ethischen Voraussetzungen und Auswirkungen der Modeindustrie zu informieren, ist es nun an der Zeit, eure Gedanken zusammenzufassen. Welche Ideen fallen euch ein, um nachhaltigere und ethisch korrekte Konsumgewohnheiten zu schaffen?
Fangt an, für die Social-Media-Kampagne die möglichen Anschubpunkte zu kartieren, um die Konsumgewohnheiten in Richtung Secondhand-Shopping zu verändern! Setzt eure ganze Kreativität und euren Elan ein, um den Klimawandel zu bekämpfen!
Behaltet eure Hauptbotschaft im Hinterkopf: Die Jagd nach einem fabelhaften Vintage-Kauf kann zu einem großen Spaß und einem wichtigen Helfer für den Planeten werden - macht es!
Schritt 3: Gib der Secondhandkleidung eine Chance!
Neue nachhaltige Modemarken tauchen jeden Tag auf. Aber wie wäre es mit einem Secondhand-Einkauf? Warum neu kaufen, wenn man auch Plattformen zum Teilen, Wiederverwenden und Weiterverkaufen von Kleidungsstücken nutzen kann?
Denke mit deinem Team über das Secondhand-Shopping nach, habt ihr viel Erfahrung mit gebrauchter Kleidung? Würdet ihr lieber "alt, aber modisch" kaufen oder lieber etwas Trendiges und Neues?
Recherchiert einige Plattformen oder Secondhandläden in eurer Stadt, tauscht eure Erfahrungen darüber aus.
Jedes Jahr werden in Deutschland etwa eine Million Tonnen Altkleider in Altkleidercontainern oder Sammlungen abgegeben. Und auch wenn nachhaltiger Konsum nahelegt, weniger zu kaufen und die Kleidung länger zu tragen, gibt es verständliche Gründe, sich von Kleidung und Schuhen zu trennen.
Eine weitere Möglichkeit, nachhaltig einzukaufen, ist es, Kleidung zu mieten. Diese Bewegung gewinnt durch Peer-to-Peer-Verleih-Start-ups an Popularität. Das Secondhand-Shopping kann einzigartige Einzelstücke oder ausverkaufte Artikel zutage fördern, die auch perfekt in das Mietmodell passen, was es nicht nur zu einer klugen, nachhaltigen Wahl, sondern auch zu einer Einnahmequelle für versierte Käufer macht.
Recherchiert mehr über die Vor- und Nachteile des Second-Hand. Diskutiere und reflektiere mit deiner Gruppe.
Während wir euch ermutigen wollen, zuerst in Second-Hand-Läden zu kaufen oder gar nicht erst zu kaufen, gibt es auch nachhaltige Bekleidungsmarken, die interessante Alternativen zu Fast Fashion anbieten. Wenn ihr also dringend etwas Neues braucht, gibt es immer wieder interessante aufstrebende Branchen in diesem Bereich.
Setze dich mit deinem Team zusammen, und fange an, alle Informationen, die du in den vorherigen Abschnitten gelernt hast, zu analysieren und zu diskutieren. Was war neu für euch? Was ist die große Herausforderung in der nachhaltigen Mode? Inwieweit ist Preis-Qualität relevant?
Bereite eine Liste von Aufzählungspunkten vor, die ihr in eurer Social-Media-Kampagne abdecken wollt. Nachdem ihr sachliche Daten und lehrreiche - handlungsorientierte Inhalte habt, ist es an der Zeit, diese in Social Media zu formulieren!
Schritt 4: Entwickle eine erfolgreiche Social-Media-Kampagne zum Thema „Warum ist Secondhand das Beste?“
Je präziser und kreativer ihr dabei seid, desto besser! Um eine Social-Media-Kampagne zu erstellen und aufrechtzuerhalten und eine höhere Anzahl von Followern zu erreichen, müsst ihr eure Blogbeiträge im Voraus planen und bestimmte Punkte, die ihr abdecken wollt. Vergesst nicht, die Daten, die ihr verwendet, immer zu verifizieren!
Was ist eigentlich eine Social-Media-Kampagne?
Es handelt sich um eine koordinierte Marketingmaßnahme im Namen eines Unternehmens, die darauf abzielt, Informationen oder Stimmungen (über ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine allgemeine Marke) über mindestens eine Social-Media-Plattform zu verstärken.
Als Inspiration für Ihre nächste Aktion findet ihr hier einige der besten Social-Media-Kampagnen der letzten Jahre.
Eine der wichtigsten digitalen Möglichkeiten für dein Team, einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit zu haben, ist die Nutzung verschiedener Social-Media-Plattformen, um die Menschen über Secondhand-Shopping und Nachhaltigkeitsthemen aufzuklären, die hauptsächlich über Mode-Accounts laufen.
Für die meisten Konsumenten von Fast Fashion war das Element der Nachhaltigkeit bis vor kurzem noch nicht auf ihrem Radar. Eure Kampagne sollte es den Menschen ermöglichen, sich mit der nachhaltigen Einkaufsalternative Second Hand auf eine Art und Weise auseinanderzusetzen, wie sie es bisher nicht getan haben. Abgesehen davon, dass ihr eure Follower inspiriert und ihnen auf ihrem Social-Media-Feed zeigt wie sie nachhaltiger einkaufen können, solltet ihr auch die umfassenderen Themen ansprechen und Spendenaktionen und Veranstaltungen fördern, die einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit in der Mode- und Beautybranche haben. Indem ihr das Bewusstsein für die Herausforderungen des Klimawandels und der Mode schärft, befähigt ihr eure Follower, positive Entscheidungen zu treffen und klärt sie über die Problematik auf.
Wie spiegelt sich also das Thema Secondhand-Shopping als Alternative zu Fast Fashion in den Internet-Debatten wider? Beherrschen Aktivisten die Diskussion, oder sind die meisten Nutzer tatsächlich glücklich mit ihrem Zugang zu Vintage-Styles?
Reflektiere innerhalb deiner Gruppe und nimm die letzten Anpassungen an eurer Social-Media-Kampagne „Warum ist Secondhand das Beste“ vor!
Schritt 5: Zeit, eure Social-Media-Kampagne einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren!
Herzlichen Glückwunsch, du und dein Team haben den letzten Schritt des WebQuest erreicht, was bedeutet, dass ihr bereit seid, eure Social Media Kampagne „Warum ist Secondhand das Beste?“ als Teil der Veranstaltung „Alttextiltag“, die vom Verband für Sekundärrohstoffe und Abfallwirtschaft organisiert wird, zu starten!
Zu diesem Zeitpunkt solltet ihr bereits eine maßgeschneiderte Social-Media-Kampagne entwickelt haben, die das Ziel hat, die Gewohnheiten junger Konsumenten positiv zu beeinflussen.
Wenn ihr der Meinung seid, dass Social Media Plattformen der beste Weg sind, um die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu erregen, vor allem auf die aktuellen Umweltthemen durch das Prisma der Secondhand-Einkaufsauswahl, neue Styles anzubieten und scheinbar über Nacht eure inspirierenden Ideen über Secondhand - Vintage Kleidung zu verbreiten!