Schritt 1: Alles über Plastik!
Zunächst müssen du und deine Teamkollegen recherchieren und mehr über Umweltverschmutzung durch Plastik lernen, um harte Daten und die entsprechenden qualitativen Informationen zu finden, die in deine FunPlastic Exit Plan-Kampagne einfließen können. Andernfalls wird es äußerst schwierig sein, eure Community vor Ort zu überzeugen, Maßnahmen zu ergreifen, um ihren Plastikmüll zu reduzieren und zur Rettung des Planeten beizutragen.
Plastik ist überall. Im Meer, in Tierkadavern, sogar in unserer Nahrungskette. Aufgrund seiner extremen Haltbarkeit ist Plastik zu einem weltweiten Problem geworden. Seit 1950 wurden schätzungsweise 448 Millionen Tonnen Plastik produziert, und diese Zahl wird sich bis 2050 voraussichtlich verdoppeln. 12,7 Millionen Tonnen Plastik landen im Meer und verursachen einen irreparablen Schaden für die Meeresbewohner und unser Ökosystem. Tiere fressen Plastikmüll oder verheddern sich darin und verenden. Selbst in der Arktis schneit es Plastikpartikel und je nach Region befindet sich 4:20 mal mehr Mikroplastik im Boden als in den Weltmeeren.
Folge den angegebenen Links und erfahre einige unbequeme Wahrheiten über die Plastikverschmutzung:
Mehr über die drängende Umweltverschmutzung durch den übermäßigen Gebrauch von Einwegplastik und seine schädlichen Auswirkungen auf die Mülldeponie und die Ozeane findest du unter den folgenden Links:
Treibhausgasemissionen aus dem Lebenszyklus von Kunststoffen bedrohen die Fähigkeit der Weltgemeinschaft, den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten. Mehr als 90 % der Plastik wird aus fossilen Brennstoffen hergestellt, und ein aktueller Bericht von CIEL schätzt, dass die Treibhausgasemissionen aus Plastik bis 2050 bis zu 10-13 % des gesamten verbleibenden CO2-Budgets ausmachen könnten. Wenn die Überproduktion und der Verbrauch von Plastik ungebremst weitergehen, könnte es bis 2050 20 % des gesamten weltweiten Ölverbrauchs ausmachen. Erfahre mehr über die versteckten Kosten eines „Plastikplaneten“ unter:
Du hast viele Informationen über die Verschmutzung durch Plastik gesammelt und wie Plastikmüll unsere Umwelt schädigen kann. Jetzt ist es an der Zeit, mit deinen KollegInnen über die Ursachen und Auswirkungen der Plastikverschmutzung nachzudenken und einen Ideenfindungsprozess zu starten, um einige Ideen zu entwickeln, wie deine FunPlastic Exit Plan-Kampagne aufgebaut sein wird. Denke daran, dass diese Kampagne die Form eines Call-to-Action haben wird, der die Menschen in deiner Umgebung zum Handeln gegen Einwegplastik motivieren wird. Aber zuerst müssen sie mit Zahlen und Fakten davon überzeugt werden, warum sie das tun müssen!
Schritt 2: Beobachte dich und deine Umgebung!
Das Ende des Plastikmülls ist ein ehrgeiziges Ziel. Aber nur durch Zusammenarbeit und gemeinsames Handeln kann dieses komplexe Problem gelöst werden. Der erste Schritt, um ein Problem zu lösen, ist, es zu messen. Es ist an der Zeit, dass dein Team seinen Plastik-Fußabdruck misst, damit du den Plastik-Fußabdruck deiner Gemeinschaft abschätzen kannst. Du kannst das Verhalten der Gesellschaft in Bezug auf die Verwendung von Einwegplastik beobachten und erforschen.
Wahrscheinlich hast du schon von dem Begriff " CO2-Fußabdruck" gehört: die Art und Weise zu messen, wie viel dein Lebensstil direkt oder indirekt zu den Treibhausgasen beiträgt, die zum Klimawandel führen. Der Plastik-Fußabdruck ist eine ähnliche Maßeinheit, nur wird er verwendet, um zu beurteilen, wie viel Plastik dein Lebensstil zum weltweiten Müllhaufen beiträgt.
Wenn über die Messung der Auswirkungen des Plastikverbrauchs gesprochen wird, konzentriert sich die Diskussion fast immer auf die Entsorgung. Lies den folgenden Artikel, um zu erfahren, dass die Auswirkungen von Plastiktüten lange vor ihrer Entsorgung beginnen:
Denke daran, dass dies nicht nur für Plastiktüten gilt, sondern für jede Plastikverpackung und jedes Material, das wir in unserem Alltag verwenden.
Plastic Bank hat, wie auch andere Organisationen, einige Werkzeuge entwickelt, um Menschen dabei zu helfen, ihren täglichen Plastik-Fußabdruck abzuschätzen. Der Rechner von Plastic Bank bietet die Möglichkeit, diesen auf der Grundlage des Landes, in dem du lebst, zu schätzen:
Carbon Footprint hat ein Plastik-Quiz entwickelt, mit dem du herausfinden kannst, wie viel Plastik du verbrauchst:
Probiere beide Tools zur Berechnung des Plastik-Fußabdrucks aus und ermittle den Plastik-Fußabdruck deines Teams.
Gehe nun einen Schritt zurück und versuche, die folgenden Fragen zu beantworten:
- Was sind die täglichen Gewohnheiten deiner Familie und FreundInnen in Bezug auf den Plastikverbrauch?
- Was kommt dir in den Sinn, wenn du dir vorstellst, dass deine Mitmenschen in einem Supermarkt einkaufen? Hast du schon einmal beobachtet, ob sich die Menschen der Plastikverschmutzung bewusst sind und ob sich das in ihren Kaufentscheidungen niederschlägt?
- Hast du jemals eine Initiative in einem Einkaufszentrum, in einem Supermarkt oder auf einem Bauernmarkt bemerkt, die sich für die Reduzierung von Plastikmüll einsetzt?
- Hast du jemals von einer öffentlichen Diskussion gehört, die darauf abzielt, das Bewusstsein der BürgerInnen für die Plastikverschmutzung zu schärfen?
Macht euch Notizen, während ihr diese Fragen als Team beantwortet, denn ihr werdet sie brauchen, wenn ihr den vierten Schritt dieses Prozesses durchführt.
Bevor du mit Schritt 3 fortfährst, versuche, den Plastik-Fußabdruck deiner Community zu schätzen, indem du den Fußabdruck deines Teams ableitest. Ihr werdet diese Daten benötigen, um euren Mitmenschen zu zeigen, wie ihre täglichen Gewohnheiten zum Anstieg des Plastikmülls beitragen.
Schritt 3: Vermeiden, Reduzieren, Wiederverwenden, Wiederverwerten, Recyceln.
Nun, da du die Grundlagen der Plastikverschmutzung und des Plastikmülls verstanden hast und dir deren schädliche Auswirkungen auf den Planeten und das menschliche Leben bewusst geworden sind, musst du etwas recherchieren, um dich darüber zu informieren, was die Menschen tun können, um dieses Problem zu lösen. Vergiss nie, dass jedes Problem auch eine Chance ist!
Bevor wir uns mit den Lösungen beschäftigen, sollten wir etwas Spaß haben! Eure Gesellschaft besteht nicht nur aus Erwachsenen; es gibt auch viele Kinder und sie sind die Zukunft unseres Planeten. Lasst euch für die Entwicklung eurer FunPlastic Exit Plan-Kampagne, die sich auch an die Jugendlichen eurer Stadt richten sollte, inspirieren, indem ihr diese 3 Anti-Plastikverschmutzungs-Videospiele spielt:
und indem ihr diese Aktivitäten studiert:
Schreibt während des Spielens alle Ideen auf, die sich für eure FunPlastic Exit Plan-Kampagne als nützlich erweisen könnten.
Fahrt fort, indem ihr die folgenden Websites besucht, die Licht auf die besten Praktiken werfen, die weltweit zur Bekämpfung von Plastikmüll angewendet werden:
Wenn ihr euch über die Bemühungen in Deutschland auf dem Laufenden halten wollt, dann solltet ihr unbedingt die folgenden Artikel lesen:
Mach dir während der Lektüre der bereitgestellten Artikel Notizen, um das Gelernte zusammenzufassen und es in deine FunPlastic Exit Plan-Kampagne einfließen zu lassen!
Schritt 4: Entwicklt euren FunPlastic Exit Plan!
Nachdem ihr im Web gesurft habt und eure Notizen vor euch liegen, seid ihr bereit, euren ansprechenden FunPlastic Exit Plan zu entwickeln, der das Herzstück eurer Social-Media-Kampagne sein wird.
Entfaltet eure Kreativität, indem ihr euch die untenstehenden Kampagnen anseht, die erstellt wurden, um das Bewusstsein für die Themen Umweltverschmutzung durch Plastik und Plastikmüll zu erhöhen:
Lade die "My Little Plastic Footprint"-App herunter, die euch helfen kann, euren Plastikverbrauch zu reduzieren, indem ihr eine Plastikdiät macht und nachhaltige Alternativen wählt. Diese App könnte euch als Quelle für kreative Ideen dienen, um die Inhalte zu produzieren und euren Plan benutzerfreundlich und ansprechend zu gestalten.
Diskutiert im Team und entscheidet über die endgültigen Inhalte, die in eurer Kampagne verwendet werden sollen und beginnt mit der Entwicklung eures FunPlastic Exit Plans. Unter den folgenden Links findet ihr einige Hinweise und Tipps, wie ihr euren Plan zur Reduzierung des Plastikmülls entwickeln und ein „Game Changer“ für Plastik werden könnt:
Macht mit dem letzten Schritt des Prozesses weiter und verbreitet euren FunPlastic Exit Plan in den sozialen Medien!
Schritt 5: Laut für das Lokale!
Lasst uns über die Feinheiten einer Social-Media-Kampagne sprechen. Ihr lernt Tools kennen und erfahren, wie ihr eure Kampagne auf Facebook, Instagram oder einer anderen Social-Media-Plattform ankurbeln könnt. Jetzt ist die Zeit, um in großen Dimensionen zu denken.
Lies und schau dir die drei Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die über die folgenden Artikel bereitgestellt werden, sorgfältig an. Diese drei Ressourcen können dabei helfen, eine Social-Media-Kampagne zu planen, zu erstellen und auszuführen wie ein Profi:
Entwickle einen Fahrplan für eure Social-Media-Kampagne, basierend auf den bewährten Methoden, die ihr gelernt habt, und halte den FunPlastic Exit Plan vor euch. Teilt den Plan in 5 Abschnitte ein, die der 5-tägigen Social-Media-Kampagne entsprechen, die ihr durchzuführen geplant habt. Erstellt Bilder oder wählt lizenzfreie Fotos aus, die ihr für eure täglichen Posts verwenden wollt, und entwickelt die Bildunterschrift für jedes dieser Bilder, abhängig von der/den Social-Media-Plattform(en), die ihr einsetzen wollt.
Denkt daran, dass der FunPlastic Plan ein Call-to-Action ist! Die Idee dahinter ist nicht nur, die Aufmerksamkeit eurer lokalen Community auf das Problem der Umweltverschmutzung durch Plastik und dessen katastrophale Auswirkungen auf den Planeten zu lenken, sondern auch das Bewusstsein für ihre Konsumgewohnheiten zu schärfen und ihnen einen klaren Weg aufzuzeigen, wie sie den einmaligen Gebrauch von Plastik reduzieren können!